Flüchtlingshilfe als dringliche Aufgabe

Die Reformierten in Bayern haben die Flüchtlingshilfe als dringliche Aufgabe der Zeit bezeichnet. Auf der Herbstsynode des Synodalverbands XI der Evangelisch-reformierten Kirche, der Evangelisch-reformierten Kirche in Bayern, verabschiedeten die 45 Synodalen ein „Memorandum“. Darin rufen sie die Kirche zu christlich verantwortetem Reden und Handeln als Hilfe für die Flüchtlinge und für die Gesellschaft auf. In dem Memorandum fordern sie „Flüchtlinge zu begleiten und zu integrieren“ und sich zur christlichen Aufgabe der Nächstenhilfe zu bekennen, gerade angesichts „unserer eigenen Tradition als ehemals verfolgte Kirche“. Das Memorandum steht unter der Überschrift „ER ist der Fremden Hütte“.

Die Synode tagte vom 15.-17. Oktober in Neuburg an der Donau (Kirchengemeinde Marienheim). Sie beschloss außerdem, ihren Kirchengemeinden für die Unterstützung von Flüchtlingen 100.000 Euro bereit zu stellen. Der zweite Sitzungstag stand im Zeichen des Schwerpunktthemas  Flüchtlingshilfe. An einem Podiumsgespräch nahmen Uche Akpulu vom Bayerischen Flüchtlingsrat, Ebrahim Bakshinejad Nebeshe, iranischer Asylbewerber aus Erlangen, die Erlanger Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Preuß, Eleonore Schulz vom synodalen Arbeitskreis Flüchtlingshilfe sowie Christel Stein vom Bayreuther Verein „bunt statt braun“ teil.

Zum Synodalverband XI gehören ca. 12.000 Mitglieder in zehn Kirchengemeinden in Bayern sowie drei weiteren reformierten Gemeinden in Chemnitz-Zwickau, Leipzig und Stuttgart.

26. Oktober 2015
Ulf Preuß, Pressesprecher


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