Hugenottentag in Potsdam

Französische Kirche in Postdam (Foto: Clemensfranz/wikimedia)

Heute, am 13. September, beginnt in Potsdam der 51. Deutsche Hugenottentag. Eingeladen sind alle an der hugenottischen Geschichte Interessierten sowie Hugenottennachfahren aus dem In- und Ausland.

Mit der Vergabe des alle zwei Jahre stattfindenden Hugenottentages nach Potsdam erweise die Deutsche Hugenottengesellschaft der hugenottischen Tradition der brandenburgischen Hauptstadt Reverenz, so der Vorsitzende der Gesellschaft, Andreas Flick., Pastor in der Evangelisch-reformierten Gemeinde Celle. Flick betont, dass viele zunächst bei der Verbindung  von Hugenotten und Potsdam zuerst an das 1685 vom Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg erlassene „Edikt von Potsdam“ dächten. Dies ermöglichte den in Frankreich wegen ihrer Religion verfolgten reformierten Protestanten die Zuwanderung nach Brandenburg. Weniger Beachtung finde hingegen die Tatsache, dass auch in der Stadt Potsdam Hugenotten aufgenommen worden seien und hier bis heute eine lebendige Französisch-Reformierte Kirchengemeinde existiere. Sie ist der Kooperationspartner der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft vor Ort.

Die meisten Veranstaltungen finden in der zwischen 1751-1753 erbauten Französischen Kirche statt. Unter anderem stehen historische Vorträge über die Geschichte der Französisch-Reformierten Gemeinde Potsdam, über den ersten Potsdamer Bürgermeister Wilhelm Saint Paul, über die Dohnas und das europäische Netzwerk der Reformierten sowie zum 200. Geburtstag Theodor Fontanee auf dem Programm. Zudem gibt es eine Stadtführung mit besonderer Berücksichtigung der Hugenotten, ein Konzert mit Hugenottenpsalmen sowie einen Festgottesdienst.

13. September 2019
Ulf Preuß, Pressesprecher

 

Webseite mit dem Programm der Tagung

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