Menschenhandel als Thema für die Passionszeit

Eine Arbeitshilfe für Gottesdienste soll auf das bedrückende Thema Menschenhandel aufmerksam machen. Die Arbeitshilfe ist ein Ergebnis einer internationalen Konsultation zum Thema Menschenhandel, die im Oktober 2015 vom Reformierten Bund und dem Europäischen Gebiet der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen in Hannover veranstaltet wurde. Eine der Empfehlungen zur Weiterarbeit lautete, gottesdienstliches Material zu entwickeln, um in Gemeinden vor Ort ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen.

„Menschenhandel geschieht überall, auch in Deutschland“, so Ökumenepastor Thomas Fender. Er hat gemeinsam mit Pastorin Sabine Dreßler, Ökumenereferentin beim Reformierten Bund, die Arbeitshilfe herausgegeben. Wo Menschen zur Ware gemacht würden, wo sie versklavt und geschändet würden, sei es notwendig, genau hinzuschauen und Gewalt und Menschenrechtsverletzungen öffentlich zu machen, so Fender.

Die Passionszeit sei eine geeignete Zeit, in Andachten, Gottesdiensten oder auch in Gemeindegruppen auf das Leid so vieler Opfer von Menschenhandel aufmerksam zu machen, betonen Dreßler und Fender. Die in der Arbeitshilfe zusammengestellten Informationen könnten aber auch an anderer Stelle genutzt werden, sich dieses eher undurchsichtigen Themas anzunehmen.

Die Arbeitshilfe steht digital im Internet unter reformiert-info.de bereit: http://www.reformiert-info.de/15085-335-8-14.html

2. Februar 2015

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