Neues Programm fürs Kloster Frenswegen

Die Stiftung Kloster Frenswegen hat ein neues Veranstaltungsprogramm für die Zeit von August bis Dezember 2011 veröffentlicht. Die Studienleitung verfolgt damit das Ziel, „Ökumene im Gespräch zu halten“. Vorgesehen sind ein Studientag zur Ämterfrage (27. September), eine Diskussion zum Papstamt (18. Oktober), eine Unterredung zum Dialog mit den orthodoxen Kirchen (15. Oktober) und eine Würdigung von Glaubenszeugen wie den „Lübecker Geistlichen“ (7. November).

Die Sorge um einen gerechten Frieden ist erneut ein bedeutendes Anliegen in Frenswegen. Die Ergebnisse der „Ökumenischen Friedenskonvokation“, die im Mai in Kingston (Jamaika) stattfand, sollen am 20. September erörtert werden. Die diesjährige „Friedensdekade“ vom 6. bis 16. November unter dem Motto „Gier macht Krieg“ wird in den Frenswegener Abendandachten berücksichtigt.

Weiterhin im Programm sind die Gesprächsforen „Naturwissenschaft und Theologie“, „Juden und Christen“, „Ethik“, „Kirchenmusik“ und „Film“. Fortgesetzt wird der Glaubenskurs, der sich mit dem Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) beschäftigt. Andreas Yewangoe, Vorsitzender der indonesischen Gemeinschaft der Kirchen und Mitglied im Zentralkomitee des Ökumenischen Rates der Kirchen, spricht am 22. November über seine Erfahrungen mit der Religionsfreiheit.

Zum ersten Mal findet im Advent vom 9. bis 11. Dezember ein Familienwochenende im Kloster Frenswegen statt. Das Motto lautet: „Perlen des Glaubens“. Eine Krippenausstellung öffnet am 4. Dezember ihre Pforten.

Auch die Musik bleibt im Kloster zu Gast. Vom 28. August bis 18. September tagt zum Beispiel die 34. Internationale Sommerakademie für Kammermusik in Frenswegen. Daraus gehen vom 12. bis 17. September mehrere „Lunchkonzerte“ sowie zwei Abschlusskonzerte hervor.

Das Kloster ist Ausgangspunkt mehrerer Reisen und Touren. Eine Studienfahrt ins Museum für klösterliche Kulturgeschichte im ehemaligen Augustinerchorherrenstift Dalheim bei Paderborn wird für den 1. Oktober angekündigt. Am 17. November ist das Bischöfliche Archiv in Osnabrück Ziel einer weiteren Reise.

Groß geschrieben wird in Frenswegen die Pflege von Spiritualität und Gottesdienst. Der Verein „Freunde und Förderer der Stiftung Kloster Frenswegen“ gestaltet an jedem ersten Montag im Monat um 9 Uhr ein Morgengebet. Wochenschlussandachten mit Musik sind für den 8. Oktober, 12. November und 10. Dezember vorgesehen. Freitags und samstags um 18 Uhr werden ökumenische Gebetsmomente eingelegt. Montags bis donnerstags finden diese nach Rücksprache mit den Gästen im Tagungshaus statt.

Geistliche „Auszeiten am Morgen“ werden für den 6. Oktober und 10. November vorbereitet, jeweils von 9.30 bis 11.30 Uhr. Ein Studientag zum Thema „Das Herzensgebet verstehen und einüben“ gibt am 6. Dezember Gelegenheit, einer alten christlichen Meditationsform auf den Grund zu gehen. Im „Forum Taizé“ werden am 25. September und 27. November Gesänge und Texte der ökumenischen Brüdergemeinschaft aus Burgund vorgestellt. Eine offene Klosternacht unter dem Motto „Zwischen Himmel und Erde“ bringt am 9. Dezember mehrere musikalische und inhaltliche Impulse zur Geltung.

Das neue Programm wurde von der Studienleitung aus Dr. Stephanie van de Loo (römisch-katholisch), Christa Olearius (evangelisch-lutherisch) und Rainer Rohloff (evangelisch-reformiert) zusammengestellt. Geschäftsführerin ist Uta Tettenborn. Das Programmheft hat 36 Seiten und kann bei der Stiftung angefordert werden.

(Quelle: Grafschafter Nachrichten, 15. August 2011)

Programm als Download

Kloster Frenswegen im Internet

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