Osterbotschaft überwindet Lähmung durch Terror

Kirchenpräsident Martin Heimbucher hat in seiner Osterpredigt zu Zuversicht trotz terroristischer Bedrohung aufgerufen. Ostern sei der große Gegensatz zum Terror. „Der Auferstandene macht uns Christen zu Botschaftern des Lebens.“ Terroristen dagegen seien „Botschafter des Todes“. Heimbucher predigte am Ostersonntag im Rahmen der evangelisch-reformierten Gottesdienste in der Garnisonkirche in Oldenburg.

Mit ihren Anschlägen wollten die Terroristen „unsere Herzen gefangen nehmen und unsere Blicke bannen“, sagte Heimbucher. „So wollen sie unseren Lebenswillen lähmen - das aber soll ihnen nicht gelingen.“ Die christliche Botschaft befreie „von der Fixierung auf die Mächte und Gewalten der Welt“. Ostern schenke uns eine neue Sichtweise auf unser Leben – und auf unseren Tod.

Im islamistischen Terrorismus mit seinen Selbstmord-Attentaten verbinde sich eine „pervertierte Form des Jenseitsglaubens mit einer extremen Verachtung des Lebens“, sagte der Kirchenpräsident. Mit der Aussicht auf ein „erträumtes Paradies“ werde nicht nur das eigene Leben weggeworfen, sondern auch Leben anderer Menschen weggenommen. Die Botschaft von Ostern aber sei eine Botschaft des Lebens, so Heimbucher. Der auferstandene Christus mache uns Christen zu Botschaftern des Lebens.

Seit etwa eineinhalb Jahren finden in der evangelisch-lutherischen Garnisonkirche einmal im Monat und an allen wichtigen Feiertagen evanglisch-reformierte Gottesdienste statt. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg und die Evangelisch-reformierte Kirche wollen so erproben, ob es in Oldenburg zur Gründung einer reformierten Gemeinde kommen kann. In der Region Oldenburg leben geschätzt etwa 4000 reformierte Christen.

27. April 2016
Ulf Preuß, Pressesprecher / epd


Die Predigt zum Nachlesen

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