Qualitäts-Management für evangelisch-reformierte Kindertagesstätten

(Foto: privat)

Sechs weitere evangelisch-reformierte Kindertagesstätten haben jetzt einen zweijährigen Prozess des Qualitätsmanagements abgeschlossen. Im Kloster Frenswegen bei Nordhorn feierten jetzt die Träger und die Leitungen die Fertigstellung von Handbüchern zur Qualitätsentwicklung und -sicherung. Das Qualitätsmanagement beruht auf einem Programm des Diakonischen Werkes der evangelischen Kirchen in Niedersachsen: Qualitäts-Management-System-Kindertageseinrichtungen (QMSK).

Zu dem Programm gehört, dass jede Kindertagesstätte ihr eigens Qualitätsmanagement formuliert und in einem Handbuch festhält. „Die auf jeden Kindergarten individuell zugeschnittenen Handbücher liefern einen Orientierungsrahmen für die tägliche Arbeit aller Akteure, von der Leitung über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum Träger Kirchengemeinde“, sagt Ilse Viet, Fachberaterin für Kindertagesstätten beim evangelisch-reformierten Diakonischen Werk.

So sei nun geregelt etwa wie Lernprozessen von Kindern dokumentiert oder wie Elterngespräche geplant und durchgeführt werden. „Das hilft den pädagogischen Fachkräften den gesetzlichen Anforderungen und den wachsenden Ansprüchen der Eltern an ihre Arbeit gerecht zu werden“, meint Ilse Viet. Festgehalten seien aber auch alle Sicherheitsmaßnahmen und Hygieneregeln in der Kindertagestätte. Für die Kindergartenleiterinnen seien die Qualitätshandbücher eine wertvolle Unterstützung ihres breiten Aufgabenfeldes.

„Kindertageseinrichtungen nehmen inzwischen im Lernprozess von Kindern eine Schlüsselrolle ein“, betont Viet. Darum sei es wichtig, die pädagogische Qualität ständig im Blick zu behalten. Pro Kindertagesstätte kostet die Seminarbausteinreihe QMSK jeden Kindergarten 2400 Euro, 2000 Euro davon übernahm das Diakonische Werk in Leer. „Das ist gut angelegtes Geld“, meint Kerstin Stevens, Leiterin des Kindergartens in Emden-Wybelsum. In den vergangenen Jahren hatten schon zehn Kindertagesstätten den QMSK-Prozess durchlaufen, zurzeit ist ein weiterer Kurs geplant.

21. September 2019
Ulf Preuß, Pressesprecher


Auf dem Foto: Kerstin Stevens (Kindergarten Wybelsum), Thomas Fender (Pastor für Diakonie), Johanne Gosen (Kindergarten Wilsum), Friedel Ramaker (Kindergarten Neuenhaus/Osterwald), Sandra Kühlmann (Kindergarten Schüttorf), Heike Bäsemann (Kinergarten Veldhausen), Roswitha Winkler (Kindergarten Freren).

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